Flandern verbietet Schlachtung ohne Betäubung von Schafen


4 Juli 2017

Das flämische Parlament hat beinahe Einstimmig beschlossen, dass das Schlachten ohne Betäubung von Schafen von Januar 2019 an verboten sein wird. Die Partei für die Tiere sieht hierin eine Stärkung ihrer Position im Kampf für ein Totalverbot der Schlachtung ohne Betäubung in den Niederlanden und betont, dass es keinerlei Ausreden gibt, die entschuldigen, dass Tieren Leid zugefügt wird.

In den Niederlanden ist das Schlachten ohne Betäubung nach islamischen und jüdischen Ritualen erlaubt. In 2011 nahm die zweite Kammer des Parlaments ein Initiativgesetzentwurf der Partei für die Tiere an. Darin stand, dass das Schlachten ohne Betäubung verboten werden soll, weil Tiere unnötig leiden. Das Gesetz scheiterte in der ersten Kammer, wo eine Mehrheit der Meinung war, dass ein Verbot im Streit mit der freien Religionsausübung sei.

Parlamentsmitglied für die Partei für die Tiere, Esther Ouwehand, findet, dass die freie Religionsausübung niemals eine Entschuldigung für Tierleid sein darf: “Geht es jetzt um die Schlachtung ohne Betäubung oder um die Fleischfestivitäten zu Weihnachten und Ostern: Was es auch zu feiern gibt, das Leiden der Tiere trägt doch wohl kaum zu den Festfreuden bei?”

The Flemish Parliament has almost unanimously decided to ban the slaughter of sheep without stunning as from January 2019. For the Party for the Animals, this is a decisive push in its own battle for a total ban on slaughter without stunning in the Netherlands. The party emphasises that there can be no excuse for animal suffering.

In the Netherlands, slaughter without stunning is permitted on the grounds of Islamic or Jewish ritual. In 2011, the Dutch Lower House adopted a private member’s bill of the Party for the Animals to ban ritual slaughter without stunning because it causes unnecessary animal suffering. However, the bill did not make it through the Dutch Senate, where a majority believed a ban on ritual slaughter is a violation of religious freedom.

Party for the Animals’ MP Esther Ouwehand believes religious freedom should never be used as an excuse for animal suffering: “Whether it is ritual slaughter without stunning, or the meat feasts at Christmas or Easter: whatever it is you are celebrating, how can animal suffering ever contribute to the festivities?”