Kabinett will den Handel in Pferdeblut beenden
Staatssekretär Martijn van Dam wird sich für ein europaweites Importverbot von Blut von schwangeren Pferden einsetzen. Das hat er zugesagt, nachdem Parlamentsmitglied Esther Ouwehand von der Partei für die Tiere hierzu Parlamentsfragen gestellt hatte.
Auf sogenannten Blutfarmen in Argentinien und Uruguay werden Stuten permanent geschwängert, um das Fruchtbarkeitshormon PMSG zu gewinnen. Den trächtigen Tieren werden große Blutmengen entnommen. Folge davon ist, dass die Stuten ernsthaft geschwächt werden und abmagern. Die Fohlen sind in diesem Prozess ein unerwünschtes Nebenprodukt und werden systematisch abgetrieben.
Das gewonnene Fruchtbarkeitshormon ist für die europäische Fleischindustrie bestimmt. Vor allen die deutsche und niederländische Massentierhaltung verwendet dieses Mittel, um die Produktivität zu erhöhen.
Esther Ouwehand: “Die Pferde auf diesen Blutfarmen werden sprichwörtlich leergesaugt und zielbewusst misshandelt. Es ist wie in einem schlechten Horrorfilm. Sowohl die Produktion als auch der Import von PSMG muss verboten werden, um der unmenschlichen Misshandlung von Pferden Einhalt zu gebieten.”
Ein Antrag der Partei für die Tiere für ein europaweites PSMG Verbot im letzten Jahr ,wurde bereits von einer großen Mehrheit im europäischen Parlament angenommen. Das Verbot tritt allerdings erst in Kraft, wenn die Mehrheit der EU Mitgliedsstaaten und der europäischen Kommission zustimmt. Staatssekretär van Dam hat als Reaktion auf die Parlamentsfragen von Esther Ouwehand zugesagt, sich in Brüssel für ein europaweites Verbot stark zu machen.
Die Partei für die Tiere war nicht die einzige , die einen Antrag gestellt hatte. In nur einer Woche haben 1,5 Millionen europäische Bürger die Petition des Kampagne Online Netzwerkes Avaaz unterzeichnet.
State Secretary Martijn van Dam will seek to achieve a European ban on the import of blood of pregnant horses. He promised to do so after questions were raised by MP Esther Ouwehand (Party for the Animals)
At so-called blood farms in Argentina and Uruguay, mares are continuously made pregnant to produce the PMSG hormone. Large amounts of blood are then tapped from the pregnant mares. These horses become extremely thin and weak as a result. The foils are aborted prematurely or are cut out.
The fertility hormone that is produced this way is intended for the European bio-industry. Especially the Dutch and German livestock industry use this hormone to increase their production.
Esther Ouwehand: “The horses at these blood farms are literally drained of blood and are systematically abused. It’s like a bad horror film. Both the production and the import of PMSG must therefore be banned to stop this inhumane abuse of horses.”
The Party for the Animals’ proposal to ban PMSG in Europe was already accepted with a majority of votes in the European Parliament last year. However, the ban can only come into force if a majority of the EU countries and the European Commission agree with the ban. State Secretary Van Dam promised in his reply to MP Esther Ouwehand’s question that he will make every effort in Brussels to enforce the ban.
The Party for the Animals was not alone in its request. In just one week’s time, more than 1.5 million European citizens signed the petition of the online campaign network Avaaz.