Ric O’Barry: “Nieder­lande, schließt das Delfi­narium!”


13 Juni 2016

Ric O’Barry hat die Niederlande aufgefordert Delfinarium-frei zu werden. Der ehemalige Trainer von Flipper und weltweites Bugbild des Delfinschutzes stellte diese Forderung während eines Gesprächs mit dem Parlament. O’Barry ist der Ansicht, dass die Haltung von Delfinen in Gefangenschaft schlecht für das Wohlergehen der Tiere und die falsche Erziehungsbotschaft ist.

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Eingeladen von Parlamentsmitgliedern Frank Wassenberg (Partei für die Tiere) und Rudmer Heerema (VVD) sprach Delfinschützer Ric O’Barry am Mittwoch den 8. Juni über das Delfinarium. O’Barry, der nach einigen Jahren in denen er mit Delfinen arbeitete beschloss sein Leben der Befreiung und dem Schutz von intelligenten Meeressäugetieren zu widmen sagt, Delfinarien sind maskierte Zirkusse und schlecht für das Wohlergehen der Tiere und außerdem wird Kindern die falsche Botschaft mitgegeben. Ihnen wird beigebracht, dass es in Ordnung sei Tiere in Gefangenschaft zu Halten und zu dominieren.

O’Barry findet, dass es im Leben von Mensch und Tier darum geht eigene Entscheidungen treffen zu können. Das steht im direkten Gegensatz zum Leben der Delfine in Gefangenschaft, das sich in einem Gefängnis aus Beton abspielen muss. In dieser Umgebung können die Delfine ihrem natürlichen Verhalten nicht nachgehen. O’Barry sagt auch, dass Delfine in einem Delfinarium nur schlecht miteinander Kommunizieren können, weil ihre Sonargeräusche zwischen den Betonwänden widerhallen. O’Barry appelliert an die Niederlande – “eines der meist progressiven Länder der Welt” – sollte der Welt ein gutes Vorbild sein und das Delfinarium schließen. Jeder in den Niederlanden kann dazu Beitragen, indem er keine Eintrittskarten mehr für Delfinshows kauft. Die Partei für die Tiere unterstützt den Aufruf O’Barry’s von ganzem Herzen.

Flipper
In den 60er Jahren hat Ric O’Barry selbst fünf Delfine aus der Wildnis gefangen und für die populäre Fernsehserie Flipper trainiert. Der Kontakt mit den sozialen und intelligenten Tieren machte O’Barry einsichtig. Seit den 70ern versucht er mit seiner Botschaft, über die nachteiligen Folgen von Gefangenschaft auf Delfine, so viele Menschen wie möglich zu erreichen.

Ric O’Barry has called on the Dutch Parliament to close the Dolphinarium in the Netherlands. The global figurehead of dolphin protection and former trainer of the famous dolphin Flipper made his appeal during a meeting of the Dutch Lower House. O’Barry believes dolphin captivity to be animal-unfriendly and he feels that it sends the wrong message to our children.

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At the invitation of MPs Frank Wassenberg (Party for the Animals) and Rudmer Heerema (VVD), dolphin protector Ric O’Barry has addressed the Dutch Lower House on the subject of the dolphinarium on Wednesday 8 June. O’Barry, who had worked with dolphins for a few years before deciding to dedicate his life to the freeing and protecting of intelligent marine animals, claims that dolphinariums are disguised circuses that are bad for animal welfare and send the wrong message to our children: they are taught that the captivity and domination of animals is acceptable.

O’Barry argues that the lives of both humans and animals are about making one’s own decisions. This is at odds with the lives of dolphins in captivity, which are spent entirely inside a concrete container. In this container, dolphins are unable to express normal patterns of behaviour. O’Barry also states that communication is very difficult for dolphins in a dolphinarium, as the sound of their sonar reverberates in the concrete container. That is why O’Barry has called on the Netherlands – “one of the most progressive countries in the world” – to set an example for the world by closing the Dolphinarium. Everyone in the Netherlands can contribute by not buying a ticket to a dolphin show. The Party for the Animals strongly supports O’Barry’s appeal.

Flipper
In the sixties, Ric O’Barry caught five dolphins from the wild, and trained them for his popular TV show Flipper. However, his contact with these social and intelligent animals made him change his mind, and since the seventies, O’Barry has dedicated himself to reaching as many people as possible about the adverse effects of dolphin captivity.