Worldlog 13 Februar 2017


13 Februar 2017

Die Privatsphäre des Bürgers ist unserer Auffassung nach von höchstem Wert. In den Niederlanden arbeiten Politiker derzeit an einem sogenannten “Schleppnetz-Gesetz”, womit das Internet vom Geheimdienst großflächig abgehört werden darf. Man spricht von einem “Schleppnetz-Gesetz”, weil der Geheimdienst dann sprichwörtlich mit einem Schleppnetz durch das Internet gehen dürfte um Informationen von Bürgern zu versammeln, sogar wenn es dafür keinerlei Anlass gäbe.

Die sogenannte Schleppnetzmethode wir unter dem Deckmantel der Terrorismusbekämpfung eingeführt: grosse Mengen Zufallsdaten werden versammelt und auf Muster durchsucht. Mit dem “Schleppnetz-Gesetz” wird jeder Bürger zum Verdächtigen und werden seine Rechte eingeschränkt. Unnötig, weil Untersuchungen von Anschlägen beweisen, dass Täter schon lange vorher beim Geheimdienst bekannt waren.

Unserer Meinung nach, wird mit der Abhörung und Beobachtung unschuldiger Menschen eine Grenze überschritten. Privatsphäre gibt uns Sicherheit und schützt uns vor dem Staat. Wenn wir unsere Privatsphäre aufgeben, geben wir einen wichtigen Teil unserer Sicherheit auf. Einschränkungen der Rechte der Bürger ist nur in Extremfällen erlaubt.

Es ist traurig, dass eine Mehrheit des Parlaments für dieses Gesetz gestimmt hat. Ich werde mich mit der Partei für die Tiere weiterhin immer für die Privatsphäre und Sicherheit der Bürger einsetzen. Vor kurzem zeigte eine Studie noch, dass die Partei für die Tiere die Partei ist, die sich am besten für die Privatsphäre in den Niederlanden einsetzt.

Letzte Woche fand in Amsterdam die erste Debatte der Spitzenkandidaten für die anstehenden Wahlen im März statt. Das war gleichzeitig auch eine ganz besondere Debatte! Während der “Regenbogendebatte” ging es nämlich um Fragen zu LGBT-Themen.

Besprochen wurde, ob der gesetzlicher Schutz vor Diskriminierung eingeschränkt werden darf, so wie es einige Parteien derzeit im Parlament vorschlagen. Aber auch Fragen dazu, wie man für ein sicheres Klima an Schulen sorgt und wie Gewalt gegen LGBTs anzupacken ist? Sollte die Niederlande LGBT Organisationen in Ländern, in denen LGBT-Menschenrechte verletzt werden, weiterhin unterstützen? Sollte die HIV-Präventionspille PrEP in den Niederlanden kompensiert werden?

Ich sehe es als Aufgabe der Regierung überall dort, wo Gruppen – wie Frauen, ethnische Minderheiten, und Homo- und Bisexuelle, Transgender und Intersexuelle (LGBT) – benachteiligt werden, für vollwertige Integration und Gleichberechtigung Sorge zu tragen.

Abgesehen davon, dass das Aufkommen für Minderheiten wie LGBTs eine wichtige Angelegenheit für die Partei für die Tiere ist, war die Debatte deswegen besonders, weil die Fragen von LGBTs gestellt wurden, die selbst mit diesen Themen zu tun haben.

Es werden noch viele Debatten folgen, bis zur den Parlamentswahlen am 15. März und wir machen natürlich auch noch allerlei Aktionen. Die Einleitung von Plan B, unserem Wahlprogramm für diese Parlamentswahlen in 2017, wurde in alle 12 Sprachen dieser Website übersetzt. Hier können sie die Sprache ändern, bei “Languages”. Das gesamte Programm ist im Englischen hier zu lesen.

Herzliche Grüsse,

Marianne

The Party for the Animals sets great store to our citizen’s privacy. Dutch politicians are currently working on a so-called “trawling law”, allowing the secret service to intercept internet communications. It is called a “trawling law” because this law allows the secret service to use a figurative trawl net to scan through the internet and, without justification, collect the personal data of Dutch citizens.

Under the pretext of counterterrorism, the so-called trawling method is implemented: large amounts of random data are collected and checked for patterns. The “trawling law” means that all citizens become suspects and their rights are restricted. Highly unnecessary, since research on terrorists has shown that these people were already on the secret service’s radar.

We believe that with the interception and monitoring of innocent people a critical boundary is crossed. Privacy ensures our safety and protects us against the state. When we give up our right to privacy, we give up an important part of our safety. A restriction of the rights of citizens should only be used as a last resort.

The fact that a majority of the Dutch Lower House has voted in favour of this law is most deplorable. With the Party for the Animals, I will continue to fight for the privacy and safety of our citizens. Moreover, a recent study showed that of all Dutch political parties, the Party for the Animals is the greatest defender of privacy in the Netherlands.

In view of the forthcoming general elections in March, the first debate between political leaders took place last week in Amsterdam. This debate was a very special one, as during this “party leaders’ rainbow debate” me and the other party leaders discussed issues concerning LGBTI.

We discussed whether we should allow legal protection against discrimination to be restricted, as some parties in the Lower House are currently suggesting. But we also talked about issues such as: how do we ensure a safe environment in school, and how do we deal with violence against LGBTIs? Should the Netherlands continue to support LGBTI movements in countries where the rights of LGBTIs are violated? Should the HIV prevention pill PrEP be covered by insurance in the Netherlands?

I consider it the government’s duty to ensure full integration of and equal rights for all groups of people that are discriminated against, such as women, ethnic minorities, and people who are lesbian, gay, bisexual, transgender or intersexual (LGBTI).

In addition to the fact that representing minorities like LGBTIs is an important concern for the Party for the Animals, the debate was particularly special since the questions were asked by LGBTIs who are confronted with these matters themselves.

Many more debates will follow in the run-up to the national elections of 15 March and naturally, we have many other activities on the agenda. The introduction of our election programme for the 2017 national elections, Plan B, has been translated into all 12 languages on our website. Click here and select the language of your choice at “Languages”. The entire programme has been translated into English and can be found here.

Kind regards,

Marianne