Worldlog 20. Juni


20 Juni 2017

Der Juni war ein spannender Wahlmonat für unsere Schwesterparteien aus Frankreich und dem Vereinigten Königreich. Die Wahlsysteme beider Länder machten es für kleine Parteien sehr schwierig Parlamentssitze zu erlangen. Am 8. Juni nahm die britische Partei für die Tiere, die Animal Welfare Party (AWP), an den Parlamentswahlen teil. Die Partei hat keinen Sitz erlangen können, aber das Ergebnis zeigt dennoch, dass immer mehr Menschen hinter der globalen Vision der AWP stehen. Parti Animaliste, die französische Partei für die Tiere, nahm am 11. Juni zum ersten Mal an den französischen Parlamentswahlen teil. Und mit Erfolg: Die Partei bekam 63.637 Stimmen, obwohl die Partei erst vor sieben Monaten gegründet wurde. Damit wurde die Partei sofort die größte, von allen kleinen Parteien, in Frankreich. Dank diesem großartigen Ergebnis wird die Partei die kommenden fünf Jahre Subventionen aus öffentlicher Hand erhalten. Mit diesem Geld werden sie sich sicherlich gut auf die Europawahlen in 2019 vorbereiten können. Das verspricht viel Gutes!


Kandidaten der Parti Animaliste in Aktion

Von unserer australischen Schwesterpartei, der Animal Justice Party (AJP), gibt es auch fantastische Neuigkeiten: Diesen Monat wurde im australischen Parlament eine Initiative eingereicht, die Tierversuche für kosmetische Produkte verbieten lassen soll. AJP hat hierfür mit verschiedenen Nichtregierungsorganisationen und Parlamentariern zusammengearbeitet. Das ist ein wunderbares Beispiel dafür, dass so einiges erreicht werden kann, wenn verschiedene Gruppen für ein gemeinsames Ziel am gleichen Strang ziehen.


Promotionsmaterial für das neue Anti-Tierversuchsgesetz von der australischen Partei für die Tiere

Auch aus Tschechien gab es gute Nachrichten für die Tiere: Diesen Monat hat das tschechische Parlament für ein Pelzzuchtverbot per 2019 gestimmt. Damit hat das Leiden von 20.000 Füchsen und Nerzen pro Jahr ein Ende.

In den Niederlanden haben wir diesen Monat auch Erfolg verbuchen können. Eine Mehrheit der zweiten Kammer des Parlaments hat einem Antrag der Partei für die Tiere zugestimmt, worin die Regierung gefragt wird, unabhängig einer eventuellen Zulassung der Europäischen Kommission, mit erweiterten nationalen Regelungen den Gebrauch von Glyphosat außerhalb der Landwirtschaft größtenteils zu verbieten und den Gebrauch innerhalb der Landwirtschaft so weit es geht einzuschränken. Die Partei für die Tiere ist für ein Verbot dieses Unkrautvernichtungsmittels, auch auf europäischen Niveau. Europäische Autoritäten erklärten kürzlich noch das Unkrautvernichtungsmittel Roundup, gefüllt mit dem Gift Glyphosat, für sicher und nicht krebserregend. Aber in an die Öffentlichkeit gelangten Dokumenten steht, dass Monsanto, der Produzent des umstrittenen Mittels, die europäische Beurteilung weitreichend beeinflusste. Es wurde mit wissenschaftlichen Publikationen geschummelt und die Partei für die Tiere will, dass hiergegen streng aufgetreten wird.


Giftiges Unkrautvernichtungsmittel Roundup

Außerdem hat die Partei für die Tiere die zweite Kammer des Parlaments davon überzeugen können, dass die Subventionen im Kader der gemeinsamen europäischen Agrarpolitik dafür eingesetzt werden, dass Bauern zu einer Naturinklusiven und/oder ökologischen Landwirtschaft wechseln können. Gewinn für die Bauern, die Umwelt, die Natur, die Tiere und die Konsumenten!

Festhalten an den Ambitionen unsere Erde und alle ihre Bewohner schützen: Nur so machen wir den Unterschied für eine bessere Welt. Unsere globale Bewegung hat sich diesen Monat gut sehen lassen!

Zum Schluss war am 12. Juni der World Meat Free Day, an dem Menschen ermutigt werden kein Fleisch zu essen. Die enorme Produktion sowie der enorme Konsum von Fleisch hat schwerwiegende Folgen für unsere Gesundheit, das Wohlergehen der Tiere, Natur und Umwelt und wird nicht mehr lange Aufrecht zu erhalten sein. Am World Meat Free Day werden die Menschen daran erinnert. Sogar der ehemalige US-Präsident Obama wies vor kurzem noch nachdrücklich auf den Wert des weniger Fleisch essens hin.

Und wenn wir von weniger Fleisch essen reden: Dieser Junge hat darüber einen Rap gemacht.

Bis zum nächsten Mal!

Herzlicher Gruß,

Marianne

June has been an exciting election month for our sister parties in France and the United Kingdom. The electoral systems in both countries make it very difficult for small parties to gain seats in Parliament. On 8 June, the British Animal Welfare Party (AWP) entered the General Election in the UK. The party gained no seats in Parliament, but the result does show a growing support for the AWP’s planet-wide vision. Furthermore, the French party for animals Parti Animaliste entered the elections in France for the first time on 11 June. And it paid off: despite it having been founded only seven months earlier, the party won 63,637 votes, making it the largest of all small parties in France. Thanks to this excellent result, the party will receive public grants, enabling it to properly prepare for the European elections of 2019. A very promising beginning!

Members of Parti Animaliste in action

Then some great news from our Australian sister party Animal Justice Party (AJP): with their help, a bill to ban animal testing for cosmetics was submitted to the Australian Parliament this month. AJP has worked with several non-governmental organisations and MPs to achieve this. The bill is a fine example of what can be achieved when different groups join forces to achieve a common goal.

Promotional material on the Australian Animal Justice Party’s new bill to ban animal testing

In the Czech Republic, there was also good news for the animals: this month, the Czech Parliament adopted a ban on fur farming, to be implemented in 2019. This will bring an end to the suffering of 20,000 foxes and minks every year.

In the Netherlands, we have also achieved good results this month. A motion of the Party for the Animals calling on the government to use additional domestic measures in order to further prohibit the use of glyphosate for non-agricultural purposes and to minimise the use within the agricultural sector, regardless of a possible authorisation by the European Commission, was accepted by a majority of the Dutch Lower House. The Party for the Animals advocates a ban on this weed destroyer on a national as well as European level. An EU expert committee recently claimed that the herbicide Roundup, whose main ingredient is glyphosate, poses no risk to human health and does not cause cancer. However, released documents suggest that Monsanto, manufacturer of the controversial product, has had a profound influence on the European evaluation. This means scientific publications were rigged, and the Party for the Animals demands that strong measures are taken against it.


Toxic herbicide Roundup

The Party for the Animals has also convinced the Lower House to use grants as part of the European Common Agricultural Policy to help farmers convert to nature-inclusive or organic farming. A win-win for farmers, animals, nature, the environment and consumers!

Retaining our ambition to protect our planet and all its inhabitants is how we make a real difference in achieving a better world, as has been aptly demonstrated by our planet-wide movement in the last month!

Finally, Monday 12 June was World Meat Free Day, a day on which people are encouraged to stay off meat. Our massive meat production and consumption has severe consequences for public health, animal welfare, nature and the environment and is simply unsustainable in the long run. World Meat Free Day is a reminder of that. Even former American president Obama recently stressed the importance of eating less meat.

Talking about eating less meat: this guy wrote a clever rap song on the subject.

Until next time!

Kind regards,

Marianne