Worldlog Marianne Thieme 13. März 2018

Letzte Woche haben wir uns umfassend mit dem Weltfrauentag beschäftigt. Frauen (Zis- und Transgender) haben sich schon immer und überall auf der Welt an vorderster Front für den Kampf um Bürgerrechte und Tierrechte eingesetzt. Die Partei für die Tiere ist die einzige, von den an den Gemeinderatswahlen am 21. März teilnehmenden Parteien, die mehr Frauen als Männer auf ihrer Wahlliste stehen hat. Wir kämpfen als Emanzipationspartei seit unserer Gründung gegen die Benachteiligung verschiedener Gruppen, weil wir glauben, dass alle Wesen es verdienen mit Respekt und Gleichberechtigung behandelt zu werden, unbeeinflusst von z.B. Geschlecht, Rasse, Religion, sexuelle Ausrichtung oder Art. Es ist inakzeptabel, dass andere politische Parteien, die Medien und Unternehmen immer wieder daran scheitern, genügend Frauen anzuziehen. Wir sind als Partei für die Tiere unglaublich stolz und dankbar, dass wir mit so vielen inspirierenden und unermüdlichen Frauen, sowohl in den Niederlanden als auch innerhalb unserer internationalen Bewegung, zusammenarbeiten dürfen.

Weibliche Listenführer der Partei für die Tiere vor den Gemeinderatswahlen

Letzte Woche war es fünf Jahre her, dass Tierversuche für Kosmetikprodukte in der Europäischen Union (EU) verboten wurden. Wir haben uns, gemeinsam mit u.a. Dr. Jane Goodall, bei dem Aufruf an die EU und die nationalen Regierungsleiter, sich aktiv für ein weltweites Verbot auf Tierversuche für Kosmetikprodukte einzusetzen, angeschlossen. In den kommenden Wochen wird das Europäische Parlament hierüber abstimmen. Obwohl genügend bekannte Alternativen bestehen, werden in den meisten Ländern immer noch Tierversuche für die Entwicklung von Kosmetikprodukten eingesetzt.

Erfreuliche Nachrichten aus dem Europäischen Parlament: Eine Mehrheit unterstützte diesen Monat einen Aufruf an die Europäische Kommission und ihre Mitgliedstaaten mehr für den Tierschutz zu tun. Außerdem unterstützte das Parlament einen Vorschlag für ein Totalverbot von Neonicotinoiden, Insektizide, die für u.a. Bienen schädlich sind. Hierbei folgt das Europäische Parlament früheren nationalen und europäischen Aufrufen der Partei für die Tiere. Laut rezenter wissenschaftlicher Studien gibt es ausreichend umwelt- und bienenfreundliche Alternativen für diese giftigen Substanzen. Wir hoffen, dass die Regierungen der EU am 22. März endlich den mut dafür aufbringen, definitiv für ein Totalverbot von Neonicociden zu Stimmen.

Der Dokumentarfilm “Kangaroo” wird im Europäischen Parlament gezeigt

Letzte Woche war ich im Europäische Parlament bei der Premiere des beeindruckenden Dokumentarfilms “Kangaroo”. Die Aufführung wurde von unserer europäischen Fraktion organisiert, in Zusammenarbeit mit u.a. unserer australischen Schwesterpartei Animal Justice Party. In 2016 gab ich eine Lesereise in Australien und hatte die Ehre an diesem Film mitzuarbeiten. Der Film entblößt, mit schockierendem Bildmaterial, das große Tierleiden, welches mit der Jagd auf Kängurus gepaart geht und warnt dabei auch vor den Lebensmittelsicherheitsrisiken von Kängurufleisch. Die australische Jagd auf Kängurus ist die größte Schlachtung von Säugetieren weltweit. Jede Nacht werden tausende Kängurus gejagt und geschossen. Die Niederlande und andere europäische Länder importieren relativ viel Kängurufleisch und -Felle und sind somit mitverantwortlich für die schlimme Situation in Australien. Unsere Europaparlamentarierin Anja Hazekamp und ich setzen uns darum vehement für ein niederländisches und europäisches Importverbot von Känguruprodukten ein.

Der nächste Worldlog wird zweifelsfrei im Zeichen der Ergebnisse der niederländischen Gemeinderatswahlen stehen. Wussten Sie, dass nicht nur Niederländer sondern auch EU Bürger das Wahlrecht für die Gemeinderatswahlen haben, solange sie bei einer niederländischen Gemeinde registriert sind? Das gilt auch für Nicht-EU Bürger, die seit mindestens fünf Jahren in den Niederlanden wohnen. Lesen Sie hier mehr und machen Sie am 21. März Gebrauch von ihrem Stimmrecht!

Bis zum nächsten Mal,

Marianne

Last week it was International Women’s Day, a topic to which we devoted much attention. Women around the world (cisgender and transgender) have been at the forefront of the fight for civil and animal rights from the outset. Of all participating political parties in the upcoming municipal elections of 21 March, the Party for the Animals is the only party with more women than men on its candidate list. Being an emancipation party, we have fought against the discrimination of different groups since our establishment, because we believe all beings deserve to be treated equally and with respect, regardless of gender, race, religion, sexual orientation and kind. It is unacceptable that other political parties, media and companies keep failing to attract sufficient numbers of women. The Party for the Animals is extremely proud and thankful to work side by side with so many inspiring and tenacious women, in the Netherlands as well as in our international movement.

Female leaders on the Party for the Animals’ list of municipal elections candidates

Last week, it was five years ago that animal-testing for cosmetics was banned in the European Union (EU). Together with Dr Jane Goodall amongst others, the Party for the Animals joined the call for the EU and national leaders to actively engage in a global ban on animal-testing for cosmetics. In the following weeks, the European Parliament will vote on this issue. Despite sufficient acknowledged alternatives, most countries still use animal-testing for developing cosmetics.

Good news from the European Parliament: earlier this month, a majority supported an appeal to the European Commission and to the member states to step up their efforts to protect the bees. Furthermore, the Parliament supported a proposal for a total ban on neonicotinoids, insecticides that are harmful to insects such as bees, hereby following earlier national and European calls from the Party for the Animals. Recent scientific research demonstrates that there are plenty of environmentally and bee friendly alternatives for these toxic substances. We hope that on 22 March, EU leaders will finally have the courage to vote in favour of a total ban on neonicotinoids.

Screening of the documentary “Kangaroo” in the European Parliament

Last week, I watched the première of the impressive documentary “Kangaroo” in the European Parliament. The screening was organised by our European group in collaboration with our Australian sister party Animal Justice Party amongst others. In 2016, I gave a series of lectures in Australia and I was given the honour to take part in this film. Using shocking footage, the film reveals the enormous animal suffering behind kangaroo hunting and stresses the food safety risks associated with kangaroo meat. Kangaroo hunting in Australia is the most extensive slaughter of mammals in the world. Every night, thousands of kangaroos are hunted and shot. European countries such as the Netherlands import relatively high amounts of kangaroo meat and skin, which makes them jointly responsible for the atrocities in Australia. Our MEP Anja Hazekamp and I have therefore dedicated ourselves to achieve a Dutch and European import ban on kangaroo products.

The next Worldlog will undoubtedly be dominated by the outcome of the Dutch municipal elections. Did you know that not just Dutch citizens, but also EU citizens have the right to vote in the municipal elections, as long as they are registered with a Dutch municipality? The same goes for non-EU citizens who have lived in the Netherlands for an uninterrupted period of at least five years. Read more about it and use your right to vote on 21 March!

Until next time,

Marianne